20 Jahre "Tor zur Freiheit"

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Am Freitag, 11. September gedachten der Landkreis Passau, die Stadt Vilshofen an der Donau,

die Stadt Passau und die Gemeinde Tiefenbach in einem gemeinsamen Erinnerungsakt auf dem Vilshofener Berger-Parkplatz dem 20-jährigen Jubiläum der Aufnahme der DDR-Flüchtlinge, die via Ungarn und Österreich exakt am 11. September 1989 in den Landkreis kamen. Damals gab es drei Unterkünfte  die Zeltstädte in Vilshofen und Tiefenbach und die Nibelungenhalle in Passau. 6000 Flüchtlinge wurden in einer großartigen Aktion nicht nur aufgenommen und versorgt, sondern auch weitergeleitet in alle Regionen der Bundesrepublik. Zunächst begrüßte Bürgermeister Georg Krenn die Ehrengäste und Bevölkerung auf Herzlichste bevor Landrat Franz Meyer stellvertretend für alle Veranstalter ein bewegendes Grußwort sprach. Die Gedenkrede hielt die Bayerische Staatsministerin Christine Haderthauer. In lockerer Runde moderierte Passaus Stadtarchivar Richard Schaffner eine Zeitzeugenrunde, die mit Altbürgermeister Hans Gschwendtner, Altlandrat Hanns Dorfner und BRK-Bereitschaftsleiterin Erika Gerner kompetent und informativ besetzt war. Die zitternde Hand des Chirurgen überschrieb der Schriftsteller Reiner Kunze seine Gedanken zu dem damaligen Geschehen. Umrahmt wurde der Gedenkakt durch die Stadtkapelle Vilshofen an der Donau und eine angedeutete Flüchtlingszeltstadt des Bayerischen Roten Kreuzes, das auch mit Gulasch aus der Kanone versorgte. Auf dem Bergerparkplatz wurde auch ein Gedenkstein eingeweiht, der dauerhaft an dieses historische Ereignis erinnern soll.
Gleichzeitig wurde im Rathaus eine gleichnamige Gedenkausstellung eröffnet, die bis zum 4. Oktober stehen wird. Darauf weist schon der bunte Trabi auf dem 1,20 Meter hohen Podest vor dem Vilshofener Rathaus weithin sichtbar hin.

 

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